Lilli Purtscheller von der Hüfte aufwärts im Spiel gegen den VfL Wolfsburg, sie schaut im Laufen nach unten, im rechten Vordergrund ist außerhalb des Fokus das Grün einer Wolfsburgerin zu sehen.

Essens österreichische Nationalspielerin Lilli Purtscheller im Interview

In der letzten Woche habe ich für die Interviewreihe bei web.de mit Lilli Purtscheller von der SGS Essen gesprochen. Die 20-jährige wechselte erst im letzten Sommer aus Österreich ins Ruhrgebiet und wirbelt gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen in dieser Spielzeit die Bundesliga der Frauen kräftig auf.

Purtscheller erzählt davon, was die SGS in dieser Saison so stark macht, warum sie sich bei ihrem ersten Verein außerhalb Österreichs gleich so wohlgefühlt hat und wie es eigentlich dazu kam, dass ihre langjährige Mitspielerin Valentina Kröll und sie schon wieder beim selben Klub gelandet sind.

Ich würde mit jeder Spielerin sofort einen Kaffee trinken gehen. Das kann man glaube ich nicht in jeder Mannschaft sagen.

Lilli Purtscheller im Interview mit web.de.

Die in Tirol geborene und aufgewachsene Lilli Purtscheller hat schon früh weite Wege auf sich genommen, um sich im österreichischen Fußball durchzusetzen. So konnte sie im Sportinternat mit den U-Teams trainieren, hatte aber an jedem Wochenende lange Zugstrecken vor sich.

Die ersten drei oder vier Jahre war es so, dass man wirklich Montag bis Freitag in die Schule in St. Pölten ging. Plus Training. Am Freitag nach der Schule um 14:00 Uhr heim mit dem Zug, vier, fünf Stunden lang. Dann, wenn es sich noch ausgegangen ist, Abschlusstraining. Samstag oder Sonntag Spiel. Und dann Sonntag wieder nach St. Pölten. Im Nachhinein schon sehr viel.

Lilli Purtscheller im Interview mit web.de.

Weder davon noch von einer schlimmen Verletzung früh in der Karriere hat sich die Flügelstürmerin aber unterkriegen lassen. Mit sehr viel Vorfreude schaut sie auch auf die anstehenden Spiele in der EM-Qualifikation mit Österreich gegen Deutschland.

Das komplette Interview mit Lilli Purtscheller für web.de findet ihr hier.

Beitragsbild: IMAGO/Funke Foto Services

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Annika Becker berichtet als Journalistin unter anderem für OneFootball und sportschau.de über die Bundesliga der Frauen. In ihren Kolumnen für web.de beleuchtet sie die strukturellen Themen im Fußball. Seit 2022 gehört sie zur Jury des Guardian für die Wahl der „100 Best Female Footballers In The World“. Becker ist Teil der Crew von „FRÜF – Frauen reden über Fußball“, ansonsten podcastet sie bei der „Halbfeldflanke“ und ist als Expertin zum Beispiel im DLF oder bei der BBC zu hören. Für den Rasenfunk war sie bei der WM 2023 in Australien. An den Wochenenden findet man sie auch privat meist im Stadion, denn Beckers Fußball-Herz schlägt für zwei Ruhrgebietsvereine: den FC Schalke 04 und die SGS Essen.

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