Meenzer Dynamites: Saskia Wagner über Handball bei Mainz 05 und Nähe zu den Fußballerinnen
Als Kapitänin führt Saskia Wagner ihr Team furchtlos aufs Feld. Das gilt sogar an einem neuralgischen Tag wie dem 6. Januar: Gleich zwei Mal hat sich die Handballerin in den letzten neun Jahren an diesem Datum ein Kreuzband gerissen, nämlich 2015 und 2023. In der Videokolumne Wortpiratin rot-weiß spricht sie mit Mara darüber, wie ähnlich sich trotz den vielen Jahren dazwischen der Heilungsverlauf gestaltet hat.
Ich war von klein auf immer mit meiner Mutter in der Halle und wurde auch in der Halbzeit manchmal gestillt, wenn es gar nicht anders ging. So bin ich da reingekommen und irgendwann hat es mich selber gepackt.
Saskia Wagner, Kapitänin Meenzer Dynamites
Für die Meenzer Dynamites ist es eine Besonderheit, zum großen Gesamtverein Mainz 05 zu gehören. Ihre Gegnerinnen fürchten die Spiele in der Mainzer Halle, zu der auch mal ein großer Schwung der Ultras kommt. Einige Jahre machten die Verantwortlichen im Handball sogar Werbung bei den Fußballfans, dass Stadionverbote schließlich in der Halle der Handballerinnen nicht gelten …
Während zu den männlichen Fußballprofis eher weniger Nähe besteht, gibt es mit den Fußballerinnen in der Regionalliga, die seit diesem Jahr komplett zum Verein gehören, mehr Überschneidungen. Da kommt schon mal eine Gruppe Handballerinnen zum Fußball und umgekehrt, erzählt Wagner.
Für die Rückraumspielerin gilt übrigens eine Redewendung, die ansonsten vielfach überstrapaziert wird: Sie hat die Liebe zu ihrem Sport sprichwörtlich mit der Muttermilch aufgesogen. Denn ihre Mama, damals in der 3. Liga, spielte nach der Geburt der Tochter nicht nur weiter, sondern stillte die Kleine auch mal in der Halbzeitpause. Es zeigt sich, dass Elternschaft, sportliche Karriere und Vereinbarkeit schon lange ein Thema sind.
Das ganze Gespräch könnt ihr euch hier in der VRM-Mediathek anschauen.