
Mainz-05-Spielerin Sophie Lindner: Die USA investieren sehr viel in Frauenfußball
Mit 21 Jahren hat die Österreicherin Sophie Lindner nicht nur in ihrer Heimat Fußball gespielt, sondern auch bereits in den USA. Nun verstärkt die Torhüterin die Frauen des 1. FSV Mainz 05. Im Gespräch mit Mara schaut sie in deren Videokolumne Wortpiratin rot-weiß für die Allgemeine Zeitung auch auf die Unterschiede zwischen den Ländern in Sachen Fußball der Frauen.
„In den USA wird der Frauenfußball extrem gefördert.“
Sophie Lindner, Torhüterin bei Mainz 05
In den USA, resümiert die Spielerin, werde viel in den Fußball der Frauen investiert. Da sieht sie sowohl Deutschland als auch Österreich deutlich im Rückstand. Den Fußball hierzulande beschreibt sie als merklich schneller und athletischer denn jenen in ihrer Heimat. Wohingegen Österreich bei den Mädchen in Sachen Ausbildung weiter sei, Stichwort Akademien – in Deutschland gehen NLZs gerade in eine Pilotphase.

Die 05-Frauen sieht Lindner kurz vor Beginn der Rückrunde am Wochenende vom 8. bis 10. März (Mainz startet am 10. März mit dem Derby gegen Ober-Olm) gut gerüstet. Im Gegensatz zur Situation vor einem Jahr, als das Team mit vielen verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatte, sei der Großteil der Spielerinnen fit. Zudem habe die sportliche Leitung punktuell im Winter noch einmal gut verstärkt, nachdem bereits in der Transferphase im Sommer neben ihr selbst starke Spielerinnen wie Cecilia Way hinzugekommen seien.
Es habe in Sachen Professionalisierung natürlich einen Schub gegeben, unter das Dach der 05er zu schlüpfen, sagt Lindner, die zudem von der Arbeit mit Torwarttrainer Elvir Smajlovic schwärmt. Als Spielerinnen fühlten sie sich im Verein inzwischen extrem angekommen, sagt die Keeperin, die mit ihren Teamkolleginnen auch zu Spielen der Profis oder zuletzt den Partien der U19 in der Youth League geht. „Da fühlen wir uns absolut als ein Teil. Mainz 05 ist unser Verein und es ist toll, hier zum Frauenteam zu gehören.“