Lina Magull ist für Inter an der Außenlinie am Ball, Manuela Giugliano versucht in den Zweikampf mit ihr zu kommen. Links am Bildrand deckt Roms Moeka Minami gegen Mailands Agnese Bonfantini, beide schauen auf Magull und den Ball. Hinter Mgaull hängt ein Banner des Inter-Fanclubs "Belli de' Roma".

Wintertransfers: Entwicklung der letzten 15 Saisons in der Bundesliga der Frauen

Lina Magull spielt neuerdings in Italien für Inter Mailand und Felicitas Rauch wechselt – wie hier bei uns von Mara berichtet – in die USA nud schließt sich North Carolina Courage an. Allgemein scheint in diesem Transferwinter in der Bundesliga der Frauen vergleichsweise viel los zu sein. Oder?

Wenn zwei Gesichter der Nationalelf und der Bundesliga eben jene verlassen, ist das Medien-Echo entsprechend groß und mit Blick auf die vielen anderen Wechsel vor dem Wiederanpfiff der Bundesliga stellt sich die Frage: Sind es gerade ungewöhnlich viele Transfers oder liegt dieser Eindruck an einer gestiegenen Medienaufmerksamkeit?

Annika Becker bei sportschau.de

In einem Vergleich der letzten 15 Saisons lässt sich erkennen, dass die Bundesliga der Frauen schon einmal eine ähnlich aktive Phase in Sachen Wintertransfers hatte, wie aktuell. Die Tabelle und der Artikel dazu für sportschau.de verraten auch, woran es liegt, dass der Anteil von Wechseln aus dem und ins Ausland in all der Zeit erstaunlich wenigen Schwankungen unterlegen ist.

Beitragsbild: IMAGO / ABACAPRESS

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Annika Becker berichtet als Journalistin unter anderem für OneFootball und sportschau.de über die Bundesliga der Frauen. In ihren Kolumnen für web.de beleuchtet sie die strukturellen Themen im Fußball. Seit 2022 gehört sie zur Jury des Guardian für die Wahl der „100 Best Female Footballers In The World“. Becker ist Teil der Crew von „FRÜF – Frauen reden über Fußball“, ansonsten podcastet sie bei der „Halbfeldflanke“ und ist als Expertin zum Beispiel im DLF oder bei der BBC zu hören. Für den Rasenfunk war sie bei der WM 2023 in Australien. An den Wochenenden findet man sie auch privat meist im Stadion, denn Beckers Fußball-Herz schlägt für zwei Ruhrgebietsvereine: den FC Schalke 04 und die SGS Essen.