Guardian Ranking: Die 100 besten Fußballerinnen des Jahres 2023
Im Guardian gibt es jedes Jahr ein Ranking der 100 besten Fußballspielerinnen, das für das Jahr 2023 erschien diese Woche. Ich war wie schon im letzten Jahr Teil der Jury, die dieses Mal aus 112 Personen bestand, darunter Coaches, (ehemalige) Spielerinnen und andere Journalist*innen.
Jedes Jurymitglied erstellt eine persönliche Top 40 aus einer Longlist mit ca. 600 Spielerinnen. Langzeitverletzte, die im Bewertungszeitraum (1. November 2022 und 31. Oktober 2023) kaum auf dem Platz stehen konnten, sind da schon nicht mehr dabei, wie z.B. Alexia Putellas, die 2022 noch den ersten Platz belegte. Je höher eine Spielerin in der Top 40 eines Jurymitgliedes platziert ist, desto mehr Punkte erhält sie von diesem. Um Bias entgegenzuwirken, wird das höchste Ranking jeder Spielerin aus der Wertung genommen. Am Ende wird dann alles zusammengerechnet und es entsteht die Top 100.
Vergleicht man mit Blick auf die Bundesliga der Frauen die diesjährige Liste mit der vom letzten Jahr, fällt auf, dass weniger Bundesliga-Spielerinnen dabei sind. 2022 waren es noch 18, die während des entsprechenden Zeitraumes die meiste Zeit in der Bundesliga spielten. Darunter viele deutsche Nationalspielerinnen nach dem Erreichen des EM Finales gegen England.
Aktuell sind es 13 Bundesligaspielerinnen, wobei streng genommen Pernille Harder und Magdalena Eriksson erst im Sommer 2023 zu Bayern München wechselten, ohne die beiden sind es sogar nur 11. Das schwierige Jahr aus sportlicher Sicht für den deutschen Fußball der Frauen spiegelt sich also auch hier wider. Die am höchsten platzierte deutsche Spielerin ist Alexandra Popp auf Platz 6 (Vorjahr: Platz 7), 2022 war das Lena Oberdorf auf dem fünften Platz. Sie steht 2023 auf Rang 16.
Stark vertreten sind nach ihrem WM-Sieg dafür die Spanierinnen und vor allem der FC Barcelona, mit Ballon-d’Or- und erneuter Champions-League-Gewinnerin Aitana Bonmatí auf dem ersten Platz und Australiens Sam Kerr auf Rang zwei.
Beitragsfoto: IMAGO / ZUMA Wire.